Wir über uns
I) Unsere Mosterei befindet sich in 38838 Gemeinde Huy, OT Eilenstedt, auf dem Hof Neustadt 8, am nord-östlichen Rand des Dorfes. Eilenstedt liegt in der Gemeinde Huy im Landkreis Harz.
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Wenn Sie uns nicht auf dem Hof Neustadt 8 oder auf dem Hof Rosmarienstr.2 (ca. 200m südwestlich von der Mosterei) in Eilenstedt antreffen, dann erreichen Sie uns zweckmäßig telefonisch 0162-6550658; 039425-977016 oder per E-Mail: obstsaft@mostundmehr.de.
II) Unser Firmenname bringt es zum Ausdruck:
Unser Saft wird in entscheidenden Verfahrensschritten "mit der Hand gemacht" (lat. manufactum). So werden angefaulte Früchte oder Schattenfrüchte zu Beginn des Prozesses händisch aussortiert, damit die Saftqualität nicht leidet.
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Und an der Packpresse steht Johanna Boye und stapelt manuell Lage für Lage die Maische, bevor der Pressvorgang beginnt. Mit unserem Manufakturkonzept wollen wir die Qualität und den Geschmack des Saftes prägen. Er soll von Ihnen als regionales Produkt erkannt werden, welches im Unterschied zu konventionellen Herstellungsweisen aus Früchten gewonnen wird, die unter biodiversen Bedingungen herangereift sind und geerntet werden. Schließlich stehen wir hinter unserem Verpackungssystem, welches Ihnen einen überaus zuträglichen Frischegenuss über eine überraschend lange Zeit ermöglicht.
III) Im Unterschied zu einigen anderen Materien lässt sich unser Geschäftsmodell in diesem Zweizeiler zusammenfassen:
"Haben Sie Ihre Früchte zu uns geschafft, dann erhalten Sie genau von diesen Ihren Saft!"
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Diesem Merkmal unserer Betriebsweise schenken wir eine große Bedeutung.
Wir wollen unseren Kunden nicht jenen Saft anbieten, der aus einem großen Früchteberg gewonnen wird, den viele Kunden mit Früchten unterschiedlichster Qualitäten zusammengetragen haben. Nein! Eigene Früchte - eigener Saft, diese Einheit von Obst und Saft wollen wir nicht sprengen. Bringen Sie ihr mit Liebe geerntetes Obst, dann sollen Sie auch den wertvollen Saft genau dieser Früchte genießen können.
IV) Prinzipell lässt sich aus vielen Früchten Saft herstellen, also z.B. auch aus Gemüse, seltenen Beeren u.a. Unsere Saftmanufaktur hat sich bisher auf die Saftgewinnung aus Äpfeln und Birnen sowie in Mischung mit Quitten und Trauben konzentriert.
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Perspektivisch sind wir offen für die Hereinnahme weiterer geeigneter Fruchtsorten in die Saftgewinnung. Hinsichtlich der Beschaffenheit Ihrer Früchte, die Sie uns anliefern, bitten wir zu beachten: Bringen Sie uns bitte keine Schattenfrüchte oder angefaulte Früchte, die die Saftqualität absenken. Ihre Früchte sollten relativ sauber (keine Erdverschmutzung) sowie nicht zu mürbe (überreife Birnen/Äpfel) sein und wenn möglich zur Aromaausbildung ein ausgewogenes Zucker-Säure-Verhältnis aufweisen. Ein "Gelber Köstlicher" z.B. sollte aus diesem Grund zweckmäßig mit einem "Rheinischen Bohnapfel", "Ontario" oder anderem Apfel, der ausreichend Apfelsäure aufweist, gemischt werden. Diesbezügliche Hinweise geben wir Ihnen gern! Bringen Sie uns die Früchte zur Zeit der Baumreife. Der "Kaiser Wilhelm" erreicht diese je nach Witterung Ende September/ Anfang Oktober. Ernten Sie die Früchte zu früh, so leidet die Saftqualität. Bei zu später Ernte und mürbe gewordenen Früchten sinkt die Saftausbeute und der Aufwand für die Rohsaftgewinnung in der Mosterei steigt.
Zur Saftausbeute sollten Sie beachten: Wir arbeiten mit einer Packpresse, die Pressdrücke von 300bar realisiert. Dabei lassen sich in Abhängigkeit von der Früchteart und der Konsistenz des Fruchtfleisches Saftausbeuten von 60 bis 70% erreichen. D.h., wenn Sie uns z.B. 90kg (120kg, 150kg, usw.) Äpfel bringen, können Sie mit ca. 60l (80l, 100l usw.) Saft rechnen. Bei einer Abfüllung in 5l-Einheiten ergeben sich daraus 12 (16, 20, usw.) Bags. Wir nehmen auch Kleinmengen (unter 50kg) Obst an, freuen uns jedoch aus Gründen des Arbeitsablaufes, wenn wir in einer Charge größere Obstmengen versaften können.
V) Wussten Sie, dass China der größte Apfelproduzent der Welt ist. In China wächst jährlich mehr als die Hälfte der Welt-Apfelproduktion heran! Dabei muss man wissen, dass chinesische Äpfel überwiegend sog. süße Äpfel sind, d.h., sie enthalten relativ wenig Apfelsäure.
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Wenn nun also chinesisches Apfelsaftkonzentrat auf unserem mitteleuropäischen Markt zur Herstellung von Apfelsaft eingesetzt wird, muss die fehlende Apfelsäure durch andere Säureträger (Zitronensäure) ersetzt werden. Ansonsten prägt sich der erfrischend süß-saure Charakter des Saftes nicht aus und er schmeckt fad und nur wenig aromatisch. Sie bringen uns hingegen Ihre mitteleuropäischen Äpfel, die im Allgemeinen einen höheren Apfelsäuregehalt aufweisen. Er ist essentiell und verzichtbar, denn er ist nicht nur verantwortlich für die Haltbarkeit des Saftes. Die Apfelsäure trägt im Zusammenspiel mit dem Fruchtzucker (sog. Ausgewogenes Zucker-Säure-Verhältnis) wesentlich dazu bei, dass Sie den Saft als vollmundig, aromatisch, erfrischend und stärkend zugleich empfinden. Und dies ganz ohne Zusätze und vielmehr in natürlicher Zusammensetzung, sowie die Frucht uns ihre inneren Werte ganzheitlich darbietet. Bei der Bewertung eines solchen Saftes im Vergleich mit Rückvermischungssäften darf ein weiterer wichtiger Aspekt nicht fehlen: Bei der Herstellung des Apfelsaftkonzentrates und der Rückvermischung mit Wasser und Zusatzstoffen, also bei der Produktion von Säften auf der Basis von Konzentraten, gehen viele wertvolle Inhaltsstoffe der Frucht verloren. Jeder Bearbeitungsschritt, wie z.B. das Filtrieren, das Eindampfen u.a. verlangt seinen Tribut. Insbesondere leicht flüchtige Vitalstoffe und Mineralstoffe der Früchte gehen unwiederbringlich verloren. Diese Verluste werden nahezu völlig bei der Saftherstellung in unserer Manufaktur vermieden. Unser Direktsaft ist naturtrüb, womit wertvolle Mineralstoffe der Frucht im Saft enthalten sind. Aromen, Antioxidantien, Biophenole u. a. Vitalstoffe der Frucht sind Bestandteile unseres Direktsaftes und tragen zu seinem Geschmack, seiner Bekömmlichkeit und seinem gesundheitlichen Wert bei.
VI) Wenn Sie sich ganzheitlich mit unserem Saft befassen, dann gelangt man ggf. zu einigen weiteren Überlegungen. Der konventionelle Apfelsaft aus Konzentraten oder fernen Ländern hat u. U. nicht nur im Verlauf seiner Produktion Wertverluste in Bezug auf die Ganzheitlichkeit der Frucht erfahren. Es stecken in solchen Säften auch enorme Transportaufwendungen und damit zusätzliche Energieverbräuche.
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Auch stellt sich die Frage der Rückstandsproblematik in den verarbeiteten Früchten. Man spricht von kontrollierter integrierter Produktion der Früchte, die jedoch im konventionellen Anbau den Einsatz von chemischen Düngern und synthetischen Pflanzenschutzmitteln durchaus zulässt. Desgleichen kennen wir nicht die Böden, auf denen die Bäume wachsen, die die Früchte für den konventionellen Saft getragen haben. Welches Potential haben diese Böden, die neben Klima, Sorte und Unterlage maßgeblich verantwortlich für die inneren Werte der Früchte sind? Weitere Überlegungen ließen sich anstellen, wenn man die Wertigkeit konventionellen, industriell hergestellten Saftes einschätzen wollte. Wie ersparen uns jedoch solche Überlegungen, weil wir ja die eigenen Früchte versaften wollen.
Sie sind auf Bäumen unserer Region herangereift, auf Böden, die zu den besten Deutschlands zählen, weil sie humus- und nährstoffreich sind und viele lebenswichtige Spurenelemente enthalten. Wir haben unsere Obstbäume weder chemisch gedüngt, noch haben wir Herbizide, Fungizide und Insektizide jeglicher Art eingesetzt. Unsere Früchte sind voll ausgereift, sodass ihre inneren Werte (Aromen, Mineralstoffe, Vitalstoffe) ein Qualitätsmaximum erreicht haben. Der Transport unserer Früchte zur Saftmanufaktur gestaltet sich in unserer Region mit einem Minimum an Aufwand und Energie. Schließlich setzt unsere Saftmanufaktur keine Zusatzstoffe bei der Herstellung Ihres Saftes ein. Diesen erhalten Sie von uns naturbelassen.
Lassen Sie sich ihn schmecken! Er möge Ihnen bekommen!